moehre mundkomp

Mundgerechtigkeit für veganes Essen

 

Es ist mal wieder soweit: Unsere Supermärkte präsentieren euch ein neues Fach im Kühlregal. In mittlerweile jedem Discounter oder Supermarkt findet man zwischen Bio-Waren und Käsepackungen jetzt auch eine vegane Abteilung. Wer hier besonders frisches Gemüse oder nachhaltig angebaute Produkte vermutet, liegt falsch. Anstelle knalliger Farben, eröffnet sich dem Auge ein Meer aus  Plastikverpackungen und Inhaltstoffwirrwarr.

Den Herstellern geht es nicht um die Etablierung einer alternativen Ernährungskultur. Sie bedienen damit lediglich den veganen Foodtrend. Der  Gesundheitsfaktor ist nebensächlich, das Ziel ist es Fleischgeschmäcker zu imitieren und neue Zielgruppen zu schaffen. Überzeugte Veganer und Vegetarier sind entsetzt von dem neuen Trend „früher hieß es ih pfui analogkäse und heute kaufen alle veganen käse“.“ Vielen ist einfach nicht bewusst wo unsere Nahrung herkommt, sie denken vegan bedeutet immer gesund und nachhaltig, genau diese Schwäche machen sich die Konzerne zu nutze.“

 

 Der blutige vegane Burger

 

Momentan wird der Markt mit sogenannten Fleischersatzprodukten überschwemmt.  In den USA haben Lebensmitteltechniker einen veganen Burger „entwickelt“ der tatsächlich blutet und eine fleischsaftartige Flüssigkeit enthält. Kommerzielle vegane Küche entwickelt  sich immer mehr zur Molekularküche. Hauptsache keine tierischen Produkte ist die Devise. Dass viele der Hersteller dabei auf Geschmacksverstärker und Stabilisatoren setzen, scheint wenige zu interessieren. Geblendet von dem Logo „vegan“ oder einem der zahllosen Zertifikate denkt der Verbraucher, er tut sich und der Natur etwas Gutes.

Unter dem Deckmantel des Tierschutzes entstanden in Südamerika ca. 50 Hektar große Sojafelder, die den weltweiten Bedarf sichern sollen. Die stetig steigende Nachfrage kann jedoch nur durch genmanipulierte Sojapflanzen gewährleistet werden. Firmen wie Monsanto oder Bayer versprühen wachstumsfördernde Düngemittel, mit unklaren gesundheitlichen Risiken für Mensch  und Umwelt. Bewohner des sogenannten Soja-Gürtels klagen über schwere gesundheitliche Probleme, die nur auf den Einsatz von gefährlichen Düngemitteln zurückzuführen sind. Uns sollte allen klar sein, dass wir mit dem Kauf dieser Produkte nicht die Erde retten, sondern zerstören. Die aufwendigen Plastikverpackungen der Produkte widersprechen dem nachhaltigen veganen Ernährungsprinzip.

 

von Paul 12-12-2015

Recommended

  • 1
  • 2