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Lisas Erfahrung mit der veganen Ernährung (Video)

Nachhaltige Ernährung bedeutet nicht nur so wenig wegzuschmeißen wie möglich, sondern auch mit einem Minimum an Nahrung das Maximum an Gesundheit zu erreichen. Anstatt zu viel billige Nahrung ohne Nährwerte zu konsumieren, geht es bei nachhaltiger Ernährung darum, kleine, ausreichende Portionen zu sich zu nehmen, wodurch dem Körper alle wichtigen Vitalstoffe zugeführt werden.

Auf Grund der Nähr- und Vitalstoffdichte reicht viel weniger Nahrung aus, um satt zu sein. So wird weniger Nahrung verbraucht, die Gesundheit gefördert und die Medikamenteneinnahme reduziert.

Denn in Folge einer Mangelernährung treten Zivilisationskrankheiten auf, welche mit Arzneimitteln bekämpft werden. Oft gehen die Medikamente mit Nebenwirkungen einher, die wiederum medikamentös behandelt werden müssen.

Die Folge: Eine massive Umweltbelastung. Denn Arzneimittelrückstände landen in unserem Abwasser und gefährden damit unsere Umwelt. Abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente werden oft nicht richtig entsorgt.

Der erste Schritt zur Besserung heißt deshalb: Mit einer gesunden Ernährung Krankheiten vorbeugen und das Wohlbefinden steigern.

Doch wie sieht eine gesunde Ernährung aus?

Wenn es um die richtige Ernährung geht, scheiden sich die Geister.

Die aktuellen Ernährungstrends reichen von Veganismus, über Paleo bis hin zu Low Carb und sind so vielfältig, dass kaum noch jemand durchblickt. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit betrachten wir die Vor-und Nachteile der verschiedenen Ernährungsformen. In diesem Artikel steht die roh-vegane Kost im Fokus.

Was essen Roh-Veganer?

Sie essen Obst und Gemüse, Wildkräuter oder pflanzliche Produkte, die nicht über 42 Grad Celsius erhitzt wurden. Es wird darauf geachtet, dass die Nahrungsmittel keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten, schonend behandelt wurden und möglichst unverarbeitet sind.

Die Vorteile dieser Ernährungsform liegen auf der Hand. Während erhitzte Nahrung kaum Nährstoffe enthält, die Wirkung von Ballaststoffen verloren geht und der Körper ungenügend versorgt wird, sammeln sich Giftstoffe im Körper an, die sich auf das Wohlbefinden auswirken.

Bei unerhitzten, unverarbeiteten Nahrungsmitteln bleiben alle wichtigen Inhaltsstoffe enthalten.

Der Körper wird mit wichtigen Vitaminen, Fettsäuren, Proteinen, Enzymen, Mineralien, Antioxidantien und anderen sekundären Pflanzenstoffen versorgt. Wird auf eine roh-vegane Ernährung umgestellt, treten weniger Zivilisationskrankheiten wie Herz- und Kreislauferkrankungen, Arthrose, Krebs,Osteoporose, Allergien und Diabetes auf. Aber auch Entzündungen im Körper gehen zurück.

Durch den hohen Ballaststoffanteil kommt die Verdauuung in Schwung, das Wohlbefinden steigt und das Gewicht sinkt. Doch trotz des hohen Nährstoffgehaltes, leiden viele Roh-Veganer unter einem Mangel an Vitamin D, B2, B12 sowie Zink, Jod und Kalzium.

Deshalb gilt: eine roh-vegane Ernährung muss besonders aufmerksam durchgeführt werden.

Und wenn ein Mangel diagnostiziert wurde?

Die Lösung scheint nah. Es werden Nahrungsergänzungsmittel eingenommen.

Da der Körper die künstlich hergestellten Vitamine und Mineralien nicht aufnehmen und verwerten kann, bleibt der Mangel dennoch bestehen. Künstliche Vitamine können erheblichen Schaden im Hormonsystem und in der Darmflora anrichten und das Risiko für Krebserkrankungen erhöhen.

Deshalb ist es wichtig, dass die Ernährung vollwertig ist. Sollte ein Mangel auftreten, können natürliche Kräuter-, Obst- und Gemüsemischungen einen Mangel ausgleichen. Im Gegensatz zu künstlichen Vitaminen wirken natürliche Vitamine synergetisch und richten im Körper keinen Schaden an.

Wie nachhaltig ist die roh-vegane Ernährung?

Da bei einer roh-veganen Ernährung kein Fleisch verzehrt wird, gilt sie prinzipiell als nachhaltig.

Die Gründe liegen auf der Hand: Für die Herstellung von Fleisch wird vielfach so viel Wasser benötigt, wie für die Herstellung anderer Lebensmittel. Die anfallende Gülle der Nutztiere wird in der Landwirtschaft häufig als Dünger verwendet. Diese enthält Nitrate, die in den Boden und in unser Grundwasser sickern.

Da unsere Hauptquelle für Trinkwasser das Grundwasser ist, nehmen wir die Nitrate durch Trinken auf.

Nitrat kann im Körper zu Nitrit und schließlich zu Nitrosaminen umgewandelt werden, die krebserregend wirken können, weshalb ein hoher Nitrat-Gehalt ungesund ist. Aber damit nicht genug.

Auch der Sojaanbau birgt Risiken für unsere Umwelt: Für das Futter von den Tieren, die wir später schlachten und essen, wird Soja - meist aus Lateinamerika, angebaut und verfüttert.

Dafür werden Regenwälder abgeholzt, welche eine der artenreichsten Lebensräume der Erde sind. Durch die Monokulturen ist der Boden schnell ausgenutzt und überlastet.

Die Folgen: Bodenerosion, Schädlingsbefall und die Nährstoffverarmung der Böden.

Der Keislauf: Es werden noch mehr Pestizide und Dünger eingesetzt und neue Felder müssen her.


Bei Roh-Veganern fällt noch eine Umweltbelastung weg: Massentierhaltung ist an der Tagesordnung um der großen Fleischnachfrage gerecht zu werden. Da Kühe oder Schafe bekannterweise viel pupsen, verursachen sie einen hohen CO2-Ausstoß.

Aber auch das Futter für die Tiere braucht Platz. Deshalb werden viele Wälder gerodet, damit genug Platz für die Futterplantagen zur Verfügung steht. Da Bäume CO2 in Sauerstoff umwandeln können, fallen große Emissionsspeicher durch die Rodung einfach weg.

Roh-vegane Ernährung - Das Nonplusultra?

Grundsätzlich gilt: Die roh-vegane Ernährung gilt als nachhaltig, da allein durch den Fleischverzicht viele Belastungen wegfallen.

Aber wer ganzjährig tropische Früchte und Gemüse verzehrt, weil er sonst kaum etwas anderes essen kann, der unterstützt lange Transportwege, einen hohen Energieverbrauch und einen erhöhten Schadstoffausstoß. Deshalb sollten vor allem saisonales und regionales Obst und Gemüse gekauft werden.

Denn diese Lebensmittel sind klimafreundlich und haben einen großen Vorteil, was Frische, Qualität und Geschmack betrifft. Da viele Nahrungsmittel in der roh-veganen Ernährung nicht gegessen werden, können Mangelerscheinungen auftreten.

Zu Recht stellt sich die Frage, ob der menschliche Körper eigentlich bestimmte tierische Enzyme braucht, um gesund zu bleiben.

Fazit:

Ihr seht, der alleinige Fleischverzicht reicht nicht aus. Gesundheitliche Aspekte, die Qualität und die Transportwege spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Video Lisa vegan